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Wie Sie Ihr Kind optimal fördern können

 

Expertenrat von Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn

Lern- und Erziehungsexpertin

 

Kinder brauchen beim Lesen lernen bis zu zwei Jahre, bis sie flüssig lesen und die Texte auch verstehen. Doch die Mühe lohnt sich, denn Lesen lernen ist unverzichtbar. Unsere Lerntipps für Deutsch zeigen, wie Sie mit Ihrem Kind sinnvoll Lesen lernen. 

Machen Sie Ihr Kind jeden Tag neugierig aufs Lesen lernen! Wer von klein auf vorgelesen bekommt und mit interessanten, spannenden Büchern aufwächst, der entwickelt auch den Wunsch, selber lesen zu können. Schon Einjährige lieben es, Bilderbücher anzusehen. Sie können oft gar nicht genug davon haben und genießen es, daraus erzählt zu bekommen. Im Laufe der Jahre entdecken sie dann auch den Sinn der Schrift, und schnell wollen sie Lesen lernen und selbst entziffern, was dort steht. Damit die Motivation und das Interesse am Lesen lernen bestehen bleiben, verrate ich Ihnen hier bewährte Lerntipps zum Fach Deutsch für Leseanfänger und leseschwache Kinder.

1. Lesen Sie täglich gemeinsam mit Ihrem Kind

Es ist eine Binsenweisheit: Lesen lernen kann man nur durch lesen. Je regelmäßiger Sie gemeinsam mit Ihrem Kind lesen, desto schneller und besser wird Ihr Kind Lesen lernen. Aber auf keinen Fall darf der Spaß daran verloren gehen. Kurze Leseeinheiten von 10 Minuten, bei denen man sich gemütlich auf dem Sofa aneinander kuschelt, können eine Oase im Alltagsstress sein. Dabei liest Ihr Kind nur so viel, wie es möchte. Sie werden sehen, dass es mit der Zeit immer mutiger wird und immer längere Texte bewältigt. So kann es Schritt für Schritt Lesen lernen. 

2. Lesen Sie mit der ganzen Familie

Beim Lesen lernen muss auch niemand alleine sein. Schaffen Sie eine gemütliche Leseecke, in der das gemeinsame Schmökern zum Erlebnis werden kann. An einem verregneten Samstagnachmittag bleibt vielleicht der Fernseher mal aus, und die ganze Familie schnappt sich bei Tee und Plätzchen ihren Lesestoff. Oder Sie lesen abwechselnd eine Geschichte mit verteilten Rollen vor. Bitte achten Sie aber darauf, dass Lesen lernen niemals zum Zwang wird und immer freiwillig geschieht. Lesen darf keine Strafe sein und auch kein Muss, damit die Liebe zu Geschichten nicht verloren geht.

3. Teilen Sie sich mit

Lassen Sie Ihr Kind unbedingt an Ihren eigenen Leseerlebnissen teilnehmen. Lesen Sie ihm aus der Tageszeitung vor, informieren Sie über Produktaufschriften, sehen Sie sich Kataloge an, betrachten Sie gemeinsam Werbeplakate in der Stadt oder erklären Sie ihm den Busfahrplan. Schrift findet sich überall. Auch wenn Sie gerade einen besonders spannenden Krimi lesen, können Sie diese Erfahrung Ihrem Kind weitergeben und so mit ihm Lesen lernen.

4. Nehmen Sie den Faden auf

Ihr Kind liest Geschichten über Zauberer und Magie? Vertiefen Sie das Thema und besuchen Sie eine Zauberervorstellung oder lernen Sie gemeinsam einige leichte Tricks, die im Rahmen eines Familientreffens vorgeführt werden können. Bei Rittergeschichten bietet sich der Besuch eines Mittelaltermarktes an, und Bücher über Roboter und Computer sind ein guter Anlass zum Besuch eines Technik­museums. Aber auch umgekehrt funktioniert das: Nach einem Spaziergang können Sie die gesammelten Blätter im Naturbuch mit Ihrem Kind nachschlagen und so spielend Lesen lernen.

5. Schenken Sie ab und zu ein Buch

Auch wenn sie nicht gleich gelesen werden, können Bücher auf einem schönen Regal im Kinderzimmer ein angenehmer Blickfang sein. Früher oder später greift Ihr Kind vielleicht doch freiwillig danach und kann so Lesen lernen. Schenken Sie also ab und zu ein Buch, auch wenn Ihr Kind nicht immer in Jubelrufe ausbricht. Irgendwann ergibt sich bestimmt die Gelegenheit, genau dieses Buch aus dem Regal zu ziehen und sich in seinen Inhalt zu vertiefen. Spätestens wenn ein krankes Kind sich den Tag über im Bett langweilt, sollte ein schönes Buch zur Hand sein, um es abzulenken. Nebenbei kann es so Lesen lernen.

6. Stöbern und schmökern Sie

Bücher haben etwas Geheimnisvolles und Unerforschtes. Besuchen Sie mit Ihrem Kind Flohmärkte und stöbern Sie dort in den Auslagen nach tollen Büchern. Betreten Sie Büchereien und durchwühlen Sie Bücherkisten nach verborgenen Schätzen. Gehen Sie mit Ihrem Kind mal in ein Antiquariat und lassen sich dort die Geschichte von einigen Büchern erzählen. Und bestimmt ist es ein besonderes Erlebnis, einen Comicladen gründlich unter die Lupe zu nehmen. Je mehr spannende und interessante Kontakte Ihr Kind mit Büchern hat, desto stärker wächst sein Interesse daran und so besser kann es Lesen lernen. Fragen Sie Ihr Kind um Rat, welches Buch der Opa zu Weihnachten bekommen soll, und über­lassen Sie ihm die Entscheidung.

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