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Legasthenie oder Lese-Rechtschreibschwäche?

 

Wenn Sie die folgenden Seiten aufmerksam studiert haben und der Meinung sind, dass Ihr Kind unter einer entsprechenden Störung leidet, so vereinbaren Sie doch einfach mit uns einen Termin zu einem unverbindlichen Gespräch und einer Leistungskontrolle entweder telefonisch oder über die Terminanfrage für die Feststellung einer  Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche.

In Deutschland werden die Begriffe Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche und die Rechenschwäche größtenteils zusammengefasst unter dem Begriff "Legasthenie". Auf den folgenden Seiten werden wir der Einfachheit halber ebenfalls diesen Begriff nutzen..

Für uns besteht aber hier ein Unterschied, auch wenn die Symptome in den meisten Fällen gleich sind. 

Wir definieren die Legasthenie als eine Behinderung des Lesens oder des Schreibens oder des Rechnens oder deren diverse Kombinationen. Diese stehen in einem direkten Zusammenhang mit der kognitiven Leistungsfähigkeit des Legasthenikers. Die Ursachen sind meistens genetisch bedingt. Bei einer Legasthenie muss der Betroffene leben und lernen, mit ihr umzugehen, auch wenn heute mehr als 90 % der Symptome durch ein intensives strategisches Training behoben werden können.

Die Lese-Rechtschreibschwäche definieren wir eher als eine erworbene Störung der Modalitäten Lesen oder Schreiben oder deren Kombination. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. In den meisten Fällen liegt eine Wahrnehmungs- und Verarbeitungsschwäche vor in den unterschiedlichsten Wahrnehmungskanälen. Meistens ist dabei die auditive Wahrnehmung und Verarbeitung betroffen, welche beim schulischen Lernen einen hohen Faktor hat. Zu Beginn des LRS-Trainings stellen wir sicher, dass zunächst die Leistungen betroffener Wahrnehmungskanäle an die jeweilige Alterserwartung des Kindes angepasst wird. Erst danach ist es sinnvoll, Defizite in den Schriftsprachleistungen zu beheben. Je nach Schwere der Störung ist mit einer Trainingsdauer zwischen 20 und 60 Trainingseinheiten zu rechnen. Die Lese-Rechtschreibschwäche kann je nach Mitarbeit des Betroffenen bis zu 100 % behoben werden.

Die Rechenschwäche definieren wir eher als ein Zwischending von kognitiver Leistungsfähigkeit und Wahrnehmungsschwächen. In den meisten Fällen ist nicht die Rechenoperation an sich betroffen. Der Betroffene hat eher Schwierigkeiten, das System der Zahlen analytisch zu erfassen. Mengen, Größen und Maße können schwer nachvollzogen werden. Die Behebung der Rechenschwäche gestaltet sich deutlich schwieriger als ein Training des Lesens und Schreibens. Aber auch hier ist der Trainingserfolg sehr hoch. Isoliert werden muss von der Rechenschwäche eine Problematik bei Textaufgaben. Hier sind eher die Modalitäten Lesen und Lesesinnverständnis ausschlaggebend.

Häufig findet sich im Zusammenhang mit der Störung eine Konzentrationsschwäche, ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS), sowie eine Hyperaktivität bzw. Hypoaktivität. Zusätzlich zum Legasthenietraining sollte immer abgeklärt werden, inwiefern eine Verhaltens- oder Konfliktbewältigungstherapie durchgeführt werden kann.

In den meisten Testbatterien werden Intelligenztests durchgeführt. Von einer Legasthenie wird nur dann gesprochen, wenn der Betroffene über eine überdurchschnittliche Intelligenz verfügt. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass die Symptome bei durchschnittlich und minderbegabten Kindern ebenso auftreten. Somit muss diesen Betroffenen ebenso ein spezielles Training zugestanden werden und sie nicht in die "Schublade der Dummheit" geschoben werden.

Leider wird die Legasthenie und die Lese-Rechtschreibschwäche sowie die Rechenschwäche von den Krankenkasse nicht als Störung des Sprachsystems anerkannt und daher ist auch das Training eines Logopäden oder Lese-Rechtschreib-Trainers nicht im Leistungskatalog vorhanden. Jedoch wird die Störung als psychologische Komponente anerkannt und kann über die Krankenkasse von Psychologen abgerechnet werden. Unserer Meinung nach ist die Störung aber eher dem Tätigkeitsbereich eines speziell dafür ausgebildeten Therapeuten oder Pädagogen zuzuschreiben. Wogegen der Psychologe die mit der Störung verbundenen Verhaltensstörungen behandeln sollte.

Ebenso schwierig ist die schulische Situation. Hier gibt es für jedes Bundesland einen anderen mehr oder weniger kompetenten und ausführlichen Legasthenieerlass, durch den die Integration und das Leistungsvermögen innerhalb des Schulsystems verbessert werden soll. Es besteht hierauf jedoch kein Anspruch, vielmehr wird von Schule zu Schule unterschiedlich entschieden und der Erlass nur als Vorschlag angesehen.

 

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