Das Therapieangebot
Die bevorzugten Therapiebereiche basieren auf kindliche Problematiken wie:
- Dyslalien,
- Sprech- und Sprachentwicklungsverzögerungen und –behinderungen
- Störungen der orofazialen Funktion (myofunktionelle Therapie)
- kindliche Schuckstörungen
- Störungen des Redeflusses (Stottern, Poltern, Atemstörungen)
- Störungen der auditiven und zentralauditiven Wahrnehmung und Verarbeitung
- Störungen des Schriftspracherwerbs
- Störungen der Lesekompetenz (Lesestube)
- Störungen des Rechenerwerbs
Diese Therapiebereiche nehmen etwa 50 % unserer logopädischen Tätigkeit ein. Neben der Logopädie bieten wir als ausgebildete Legasthenie- und Lesetrainer noch folgendes an:
- Training bei Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie und Rechenschwäche unter Einbeziehung aller Wahrnehmungsmodalitäten, Einzel- und Gruppentraining, Training für Erwachsene
- Konzentrationstraining
- Aufmerksamkeitstraining
- Lernhilfe und Lerntraining (Erlernen von Lernstrategien, keine Nachhilfe!)
Im April 2012 wurde die Lesestube eingerichtet, in der Kinder in kleinen Gruppen je nach momentanem Lesevermögen zu einer optimalen Lesekompetenz geführt werden.
Unsere Arbeitsweise
Um Ihnen einen kleinen Überlick zu verschaffen, möchten wir Ihnen unsere Vorstellung von einer Therapie näher bringen.
Die Therapie steht auf 3 Beinen:
1. im Sinne des Patienten (Kindes)
2. holistisch (ganzheitlich)
3. stress-, druck- und zwangfrei
Sie richtet sich nicht in erster Linie danach, was erreicht werden soll, sondern baut darauf auf, was der Patient (das Kind) bereits kann.
Eine logopädische Therapie ist nur dann von Erfolg gekrönt, wenn die Ebenen Menschlichkeit, Verständnis, Einfühlungsvermögen und Therapiewilligkeit zwischen Therapeut und Patient stimmen-
Daher sind wir stets bemüht, gerade bei Kindern das Gefühl zu vermitteln, eher mit einem Freund zu spielen. Mit dieser kooperativen Arbeitsweise haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und nur bei sehr, sehr wenigen Kindern stellte sich eine Therapiemüdigkeit oder Inkooperation ein. Gerade bei "schwierigen", verhaltensgestörten oder hyperaktiven Kindern führt diese Arbeitsweise geradlinig zum Ziel. Natürlich setzen wir auch ein wenig Autorität ein, um den Patienten zu seinem Therapieziel zu führen. Auf keinen Fall sehen wir jedoch in unserer therapeutischen Tätigkeit die Rolle eines Erziehers, da wir der Meinung sind, dass dies dem Erziehungsstil der Eltern überlassen werden soll.
Wir überlassen im Normalfall dem Kind die Auswahl eines Spieles bzw. des Lesestoffes während der Therapiedauer. In jedes Spiel bauen wir das jeweilige Ziel der Therapie ein. Das Kind lernt also z. B. das korrekte Sprechen eher unterschwellig. Um die Effektivität der Therapieeinheit zu erhöhen, arbeiten wir mit sehr viel "corrective feedback".
Grundsätzlich überlassen wir es den Kindern und/oder den Eltern, ob die Mutter oder der Vater während der Therapie anwesend sind, ausgenommen Gruppentherapien. Manchmal brauchen Kinder, gerade anfangs der Therapie, eine Begleitperson zur Sicherheit. Gerne binden wir ein Elternteil als Cotherapeuten in den Therapieablauf mit ein.
Da für eine erfolgreiche Therapie unbedingt auch täglich in der häuslichen Umgebung Übungen durchgeführt werden müssen, sieht das anwesende Elternteil meine Arbeitsweise und kann so die Übungen als Hausaufgabe übernehmen. Erklärungen dazu und ein kurzes Abschlussgespräch nach der Therapieeinheit können dadurch entfallen.
Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir nicht in der Erstuntersuchung die Dauer der gesamten Therapie nennen kann. Dies hängt von sehr vielen Faktoren ab, die wir an dieser Stelle nicht alle aufzählen können. Gewiss sind wir bemüht, sowohl in Ihrem Sinne als auch im Sinne der Krankenkasse so effizient wie möglich zu arbeiten.
Wenn diese Arbeitsweise auch in Ihrem Sinne liegt, dann nehmen Sie bitte telefonisch unter 06233 - 88 09 40 oder über die Terminanfrage Verbindung zu uns auf.